Schön alt werden

Das ist der nachhaltige Nachdoppler zu unserer Sendung neulich, in der es um klügere Kaufentscheide, einen weniger verschwenderischen Umgang mit unseren Gerätschaften und digitalen Ressourcen und mehr Bewusstsein für ökologische Aspekte ging.

Diese Fragen wollen wir in einer zweiten Runde vertiefen: Denn Kevin ist der dezidierten Ansicht, dass wir manchmal Geräte nicht zu schnell wegwerfen, sondern zu lange verwenden. Zum Beispiel Router, die seit Jahren vor Sicherheitslücken strotzen. Oder Netzwerkswitches, die das Tempo im ganzen Netz drosseln. Oder, ganz banal, Kabel, die womöglich verhindern, dass der Fernseher ein anständiges 8k-Signal empfängt.

Daraus ergeben sich jede Menge Fragen: Wie findet man Hersteller, die ausreichend lange Firmware-Updates liefern und einen guten Ruf in Sachen Sicherheit haben? Wie gehen wir damit um, dass inzwischen auch Kühlschränke und – noch folgenreicher – auch Autos komplexe interne Softwareprogramme verwenden, die mitunter im falschen Moment aktualisiert werden. (Auch wenn wir noch von keinem Fahrzeug gehört haben, das bei Tempo 180 auf der Autobahn einen Reboot durchführen wollte.)

Wie man bei dieser Gemengelage als Konsument die Übersicht bewahrt – und wie auch der Handel mehr tun könnte, besprechen wir. Eine Idee: Wieso weisen Händler wie Digitec, Brack oder Melectronics nicht aus, wie gross der Anteil der Produkte ist, die von den Käufern zurückgeschickt werden oder die schon tot beim Kunden ankommen?

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-570/

Werdet mündige Telekom-Nutzer!

Unsere Haushalte werden telekommunikationsmässig mit Dreierlei versorgt: Mit Telefonie über den Festnetzanschluss, mit digitalem Fernsehen und natürlich mit Internet. Das nennt sich Triple Play, und es wird uns von den Telekom-Anbietern als Nonplusultra verkauft: Das sei komfortabel, man bekomme nur eine Rechnung, dafür aber einen einheitlichen Support – und alles sei wunderbar aufeinander abgestimmt. Man könnte das auch als «Rundum sorglos»-Pakete bezeichnen, was uns die UPC-Cablecom, die Swisscom und die anderen Telkos hier liefern.

Doch was für viele Leute passt, ist längst nicht für alle das richtige: Wer nur wenig telefoniert, zahlt für den klassischen Festnetzanschluss wahrscheinlich zu viel. Wenn man statt lineares Radio und Fernsehen hauptsächlich Youtube, Netflix und Spotify konsumiert, dann kann man auch gleich zum cord cutter werden und den Kabelanschluss aufgeben. Hauptsache ist der Internetanschluss – wenn der schnell und zuverlässig ist, kann man die anderen Dienste auch individuell und nach Bedarf in Anspruch nehmen.

Das Sparpotential ist beträchtlich und man gewinnt an Flexibilität: Denn der mündige Telekom-Nutzer sucht sich genau die Dienste aus, die er auch verwenden möchte. Er verwendet den Router, den er auch haben will – und nicht den, der ihm sein Telko-Anbieter zugeschickt hat. Und er reagiert auf Veränderungen bei seinen Bedürfnissen – und vor allem: Er lässt sich nicht von den Telkos gängeln.

Wir bieten in dieser Sendung allen Hand, die bei ihrer Telekom-Versorgung über die Bücher gehen möchten und zeigen unsere Alternativen zu den Rundum sorglos-Paketen auf.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-407/ ‎