Endlich Spass am Stubenhocken

Woche drei in der Quarantäne: So langsam machen sich Abnützungserscheinungen bemerkbar. Wir ziehen zwar nach wie vor eine Hose an, wenn wir uns an den Homeoffice-Schreibtisch setzen und versuchen, den Arbeitsantritt möglichst vor drei Uhr nachmittags hinzubekommen. Doch die Moral hat etwas gelitten, weil es vor dieser Pandemie anscheinend kein Entkommen gibt. Noch nicht einmal der gute alte Tatort am Sonntagabend schafft es, für Zerstreuung und ein bisschen Corona-freie Zeit zu sorgen.

Was also tun, wenn die Fenster geputzt, der Keller aufgeräumt ist und wir mittels App nicht nur unsere Yogakünste aufgefrischt, sondern auch fliessend Klingonisch gelernt und das Luftgitarrenspiel perfektioniert haben? Geben wir uns dem frustgesteuerten Online-Shopping hin? Oder nehmen wir die Gelegenheit wahr, uns auch über Kleinigkeiten masslos aufzuregen?

In dieser Sendung diskutieren wir die Möglichkeiten, Abwechslung in den heimischen Alltag zu bringen. Da kommen die naheliegenden Möglichkeiten zum Zug (Netflix und Disney+), aber auch die etwas weniger offensichtlichen – zum Beispiel die, sich per Telefon-Zufallsgenerator (auf binenand.com) mit wildfremden Leuten verbinden zu lassen und zu sehen, wohin das führen könnte.

So rüttelt es sich zurecht

Kummerbox Live mit Antworten auf akuten Computerfragen. Das erste Anliegen dreht sich um den Kontakt mit den Eltern im Altersheim: Welches ist die einfachste Methode für die Videotelefonie, mit denen auch Nutzer zurechtkommen, die keine Erfahrung mit Smartphone und Tablet haben? Zu den Fragen, die noch aus der Zeit stammen, in der man ungehindert reisen konnte, zählt jene von Duri: Er will herausfinden, ob die Züge der RhB («Rhätische Holperbahn») oder der neue Triebzug Dosto mehr rüttelt – was seiner Meinung nach dazu führen müsste, dass die SBB auf «Schweizerische Rüttelbahn» (SRB) umgetauft werden sollten. Da lautet die Frage: Wie misst man objektiv, wie sehr es holpert und poltert?

Weitere Fragen: Was ist das Wiederherstellungslaufwerk bei Windows 10 und braucht man das wirklich? Und: Gibt es eine Mac-Tastatur mit einer Enter-Taste auf der linken Seite – weil die unserem Hörer Reto helfen würde, seine Arbeit noch effizienter zu machen?

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-520/

Werdet mündige Telekom-Nutzer!

Unsere Haushalte werden telekommunikationsmässig mit Dreierlei versorgt: Mit Telefonie über den Festnetzanschluss, mit digitalem Fernsehen und natürlich mit Internet. Das nennt sich Triple Play, und es wird uns von den Telekom-Anbietern als Nonplusultra verkauft: Das sei komfortabel, man bekomme nur eine Rechnung, dafür aber einen einheitlichen Support – und alles sei wunderbar aufeinander abgestimmt. Man könnte das auch als «Rundum sorglos»-Pakete bezeichnen, was uns die UPC-Cablecom, die Swisscom und die anderen Telkos hier liefern.

Doch was für viele Leute passt, ist längst nicht für alle das richtige: Wer nur wenig telefoniert, zahlt für den klassischen Festnetzanschluss wahrscheinlich zu viel. Wenn man statt lineares Radio und Fernsehen hauptsächlich Youtube, Netflix und Spotify konsumiert, dann kann man auch gleich zum cord cutter werden und den Kabelanschluss aufgeben. Hauptsache ist der Internetanschluss – wenn der schnell und zuverlässig ist, kann man die anderen Dienste auch individuell und nach Bedarf in Anspruch nehmen.

Das Sparpotential ist beträchtlich und man gewinnt an Flexibilität: Denn der mündige Telekom-Nutzer sucht sich genau die Dienste aus, die er auch verwenden möchte. Er verwendet den Router, den er auch haben will – und nicht den, der ihm sein Telko-Anbieter zugeschickt hat. Und er reagiert auf Veränderungen bei seinen Bedürfnissen – und vor allem: Er lässt sich nicht von den Telkos gängeln.

Wir bieten in dieser Sendung allen Hand, die bei ihrer Telekom-Versorgung über die Bücher gehen möchten und zeigen unsere Alternativen zu den Rundum sorglos-Paketen auf.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-407/ ‎