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Die Initianten des No-Billag-Volksbegehrens werfen sich für die Entscheidungsfreiheit der Medienkonsumenten in die Bresche. Sie wollen uns von der lästigen Pflicht entbinden, SRF schauen und hören zu müssen. Und weil der mündige Medienkonsument nicht einfach nur ein Geizhälslein ist, wird er sein Geld zu den Medienanbietern tragen, die den besten Job machen.

Diese Argumentation klingt gut, zumindest dann, wenn man dem Markt die Wunderkraft zubilligt, einfach alles regeln zu können. Wir sind skeptisch, und erklären, warum. Und nein, wir tun nicht so, als ob wir neutral wären: Denn No-Billag heisst auch No-Stadtfilter – und da brauchen wir kein Wohlwollen zu heucheln.

Was wir aber tun werden: Wir sprechen darüber, ob das althergebrachte Service-Public-Verständnis im Internet-Zeitalter noch sinnvoll ist: Ist lineares Radio und Fernsehen noch zeitgemäss? Erreicht man die Youtube-Generation mit UKW und DVB-C überhaupt noch? Oder wäre es sinnvoller, die Gebührengelder an die Youtube-Stars und die Instagram-Influencer zu überweisen?
Mit im Studio ist unser Fernseh-Experte Digichris.

Links zur Episode

Worum geht es?

Trends im Schweizer Medienmarkt

Warum kann die Initiative so viele SRG-Gegner mobilisieren?

Was droht bei einem Ja?

Aber man wird noch fragen dürfen: Ist die SRG noch zeitgemäss?

Bild: Bald Mattscheibe? (Andrew E Weber/tookapic.com, CC0)

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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3 Kommentare

  1. Super Sendung!! Danke für Euer klares Statement gegen die no billag. Die no billag ist eine der gefährlichsten Initiativen der letzten 10 Jahre.

  2. Danke für diese Sendung. Ich finde es super, wenn ihr zwischendurch einen technischen Blick auf die Politik werft. In dieser ganzen Diskussion geht es aus meiner Sicht aber um die falsche Frage, denn eigentlich sollte es nicht um „SRF ja oder nein“ gehen, sondern darum, ob die Billag in Form einer versteckten und unsozialen „Giesskannen-Steuer“ weiterhin aus jedem Haushalt pauschal Geld abzügeln dürfen soll.

    Mein Lösung hierzu: „SRF ja, Geld ja, Billag nein.“ SRF etc. sollen neu komplett über die Bundessteuer bezahlt werden. Damit wäre der ganze Verwaltungsaufwand der Billag eingespart, die Steuer würde sozial und SRF könnte ungeniert weitersenden.

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