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Die Cloud, die kann inzwischen ja alles – sogar die eigenen Fotos sichern, organisieren verschlagworten und für Freunde und Familie bereithalten. Da stellt sich die Frage: Warum sollte man da sich noch mit einer Bildverwaltungssoftware herumschlagen und Geld in Festplatten zur Datensicherung investieren, wenn man bei Google unbegrenzt Fotos speichern kann?
Wir Nerdfunker finden: Weil die eigenen Fotos Google nichts angehen. Mit der automatischen Bildanalyse lässt sich heute herausfinden, was auf Fotos drauf ist: Welche Personen, Gegenstände, Umgebungen und Tätigkeiten. Wollen wir wirklich, dass Google Erkenntnisse aus unseren Fotos in unsere digitalen Persönlichkeitsprofile einfliessen lässt, um uns hinterher entsprechende Werbung zu servieren?
Ja, hier verweigern wir uns dem Fortschritt: Wenn es um unsere Fotos geht, sind wir so konservativ wie die Puurezmörgeler und Aus-Prinzip-Nein-Stimmer. Wir sind der Meinung, dass Fotos auf der eigenen Festplatte und in Fotobüchern gut aufgehoben sind und man Clouddienste nur dann nutzen sollte, wenn man auch dafür bezahlt – denn dann ist die Gefahr nicht ganz so gross, dass das eigene fotografische Schaffen von den grossen Datensammlern kommerziell ausgeschlachtet wird.
In der Sendung erklären wir, wie wir das mit unseren Bildern handhaben und unsere Bildverwaltung und -archivierung organisiert haben.
Einige mehr oder minder willkürlich ausgewählte Links zum Thema
- Sinn, Zweck und Möglichkeiten einer Bildverwaltungssoftware: Wenig Arbeit mit vielen Bildern
- Welches Format ist für die Archivierung am besten geeignet? Die digitalen Bilder verfallsfrei aufbewahren
- Gesichts- und Objekterkennung: Die automatische Bildanalyse ist da!
- Das Problem der Privatsphäre bei Google Fotos: Zu grosser Vertrauensvorschuss
- Alternativen zu Lightroom: Darktable, Digikam.org, Rawtherapee, ACDsee
- Geosetter kann Fotos mit GPS-Daten und anderen Metadaten versehen: Fotos verorten und beschreiben
- Und die Abschlussfrage: Wie kann man Bildern Familie und Freunden unterbreiten – wenn man vielleicht nicht alles bei Facebook hochladen will: Per Mail verschicken (Wer noch Bilder mailt, ist selber schuld), iCloud-Fotofreigabe, via NAS freigeben (z.B. Photo Station-Album von Synology) oder über andere Dienste
Bild: The stone raft, Nelson L./Flickr.com, CC BY 2.0